Das Kaleidoskop steht dieses Jahr ganz unter dem Motto: Experimente wagen!
Zwei Künstler und ein KünstlerInnen-Duo überschreiten in 3 Kurzstücken bewusst die Genregrenzen und erforschen die performativen Möglichkeiten der zeitgenössischen Zirkuskunst. Im Rahmen des Projekts „circus re:searched“ und kuratiert vom Verein KreativKultur (Elena Lydia Kreusch und Arne Mannott) wird ein Ausschnitt junger Zirkuskunst aus Österreich, Deutschland und der Schweiz gezeigt.
Außerdem findet eine Fotoausstellung in der academy Bar statt, in der jene Seite der Circuskunst gezeigt wird, die dem Publikum normalerweise verborgen bleibt. Wer, inspiriert von der Bühnenkunst, selbst aktiv werden möchte, kann zudem die speziellen Workshops im CircusTrainingsCentrum besuchen, die am 7. und 8. Dezember stattfinden.
Maja K. Franke & Ralph Öllinger
»OUT-SIDE-IN«
(Österreich)
Darragh McLoughlin
»The Whistle«
(Deutschland)
Paul-Emmanuel Chevalley
»Passer entre«
(Schweiz)
Die Performance versteht sich als Prozess und Dialog. Die Anwesenden werden aufgefordert über die herkömmlichen Definitionen des Theaters hinweg zu denken.
Mit einer eigens für dieses Stück kreierten Bewegungssprache, die ihre Wurzeln im Tanz und Circus hat, werden Beziehungen gesucht und aufgebaut. Mittels diverser Ausdrucksmittel sprechen die KünstlerInnen mit dem Publikum über Verantwortung, Vertrauen, Individualität und die Zerbrechlichkeit des Moments.
(20 Minuten)
Künstlerische Leitung & Performance: ego portrait – a circus-dance perspective, Maja Karolina Franke & Ralph Öllinger
Musik: Christof Ressi
Outside eye: Peter Sweet
Foto und Video: Lisa Horvath
Mit Unterstützung von: RedSapata TANZFABRIK, Come ON! Kulturvernetzung Niederösterreich, Codarts Rotterdam, Fontys Tilburg
Durch Öffnen und Schließen der Augen erzeugen die Zuschauer ihre eigenen Blackouts. Dies ermöglicht einen schnellen Wechsel zwischen unzähligen kleinen Szenen und führt das Publikum auf eine Reise durch verschiedene lustige und poetische Geschichten. Die Verantwortung dem Publikum zu übertragen, ist ein einfaches aber wirkungsvolles Element, da es Vertrauen schafft (oder nicht) indem sie sich entscheiden den Anweisungen zu folgen (oder nicht). Dadurch bekommen die verschiedenen Zuschauer*innen die Möglichkeit, völlig unterschiedliche Erfahrungen zu machen während sie sich die gleiche Show ansehen.
(20 Minuten)
Autor, Interpret: Darragh McLoughlin
Produktion: Elena Lydia Kreusch, Squarehead Productions
Im Rahmen der Saison Européenne des Arts du Cirque des Programms CircusNext, co-finanziert von der Europäischen Kommission.
Unterstützung: Laboratoriet Aarhus/RAPP 2014 – Research in Artistic Practice Programme, La Central del Circ’, KreativKultur
Es war einmal ein Fisch. Er ist da, sein Blick ist vage, eingelullt von einer kalten Strömung. Mit einem Klick auf seine Flosse treibt er vorwärts und lässt die Wellen und schließlich auch das Wasser hinter sich. Zurück bleiben Spuren, die von einer permanenten Veränderung zeugen…
In „Passer entre“ treffen Wasserwelten auf Keulenjonglage und Tanz. Ein wilder Mix, welchen der Künstler aber mit der Reduzierung aufs Wesentliche und auf die Kraft des Körperausdrucks fantasievoll umzusetzen weiß.
(20 Minuten)
Kreation und Performance: Paul-Emmanuel Chevalley
Musik: Adriano Koch
Künstlerische Begleitung: Scheherazade Zambrano
Produktion: Cie Tourne Au Sol
Fotos: Lucien Coignon
Residenzen und Unterstützung: Maison des Jonglages, Espace Catastrophe, Centre Régional des Art du Cirque, LeZarti’Cirque, CIAM, Hop-Hop-Hop Circus – Ecole des Arts du Cirque, Salle Allende, Danse Création, Le Poulailler
Datum: 6. & 7. Dez. 2019
Uhrzeit: 6. Dez. 20:00 | 7. Dez. 16:00 & 20:00
Dauer: 80 min inkl. Pause
Offenes Publikumsgespräch: 7. Dez. 18:00 in der academy Bar. Moderation Elena Kreusch
ab 12 Jahren
Im Toihaus Theater, Franz Josef Straße 4
Karten
Erwachsene: € 26,-
Kinder & Studierende: € 19,-
KreativKultur
Der in Wien ansässige Kulturverein fördert seit knapp 10 Jahren die Entwicklung der zeitgenössische Zirkuskunst in Österreich. Unter Leitung von Arne Mannott und Elena Lydia Kreusch kreiert und (ko-) produziert der Verein zeitgenössische Bühnenstücke, koordiniert internationale Kooperationsprojekte, arbeitet in internationalen Netzwerken, publiziert Informationsmaterial und kuratiert Symposien und Performanceformate rund ums Thema zeitgenössische Zirkuskunst. Seit 2019 ist der Verein Mitbegründer eines neuen Zirkusfestivals in Wien, welches in den nächsten Jahren weiter wachsen soll.
Circus re:searched
Circus re:searched begleitet und fördert ausgewählte ZirkuskünstlerInnen des deutschsprachigen Raums in ihren Kreationsprozessen und ermöglicht so eine tiefgehende Auseinandersetzung mit künstlerischen Arbeitsmethoden. Ein besonderer Fokus des Projekts liegt hierbei auf künstlerischer Innovation und auf dem Arbeiten an der Schnittstelle von Zirkus und anderen Kunstsparten (bspw. Tanz, Bildende Kunst, Digitale Medien). Die ausgewählten KünstlerInnen nehmen 2019 und 2020 an Residenz-, Feedback- und Performance-Formaten in allen drei Ländern teil. Circus re:searched ist ein Gemeinschaftsprojekt von KreativKultur (AT), Berlin Circus Festival (DE) und Cirqu’Aarau (CH).
www.kreativkultur.org/circus-researched
Das Projekt wird gefördert vom Bundeskanzleramt Österreich, Pro Helvetia, der Allianz Kulturstiftung sowie der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
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